Am 22.10.2012 waren Mitglieder der SPD Landtagsfraktion auf einem Arbeitsbesuch im Bodetal anwesend. Um 10.00 Uhr ging es unter der Führung von Herrn Kowalewski, dem Leiter der Bergwacht Thale und Herrn Knochenhauer ebenfalls Bergwacht Mitglied, vom Waldkater in Richtung Hirschgrund. Neben den Mitgliedern der Landtagsfraktion waren Andreas Steppuhn als Landtagsmitglied sowie Günter Blum, Reinhard Orgass, Jürgen Illing,Georg Baars sowie Stephan Hansen vom Ortsverein Thale anwesend.
Interessiert ließ sich die Runde von den Bergwacht Mitgliedern alle Details, besonders nach dem Steinschlag im Bodetal Anfang Juli, erläutern. Fragen wurden stets kompetent beantwortet. Dabei stellte sich heraus das Naturwanderweg linkseitig vom Waldkater ausgehend gefährdeter ist als die rechte, momentan geschlossene Seite. Die linke Seite soll nach Plänen behindertengerecht ausgebaut werden. Dies würde den Naturcharakter zerstören und immense Kosten produzieren. Die rechte Seite ist aber dementsprechend familien-und auch für behinderte Menschen tauglich.
Der eigentliche Steinschlag Anfang Juli wurde extrem aufgebauscht, die “Aufräumarbeiten” durch eine Firma produzierten ein falsches Bild. Dadurch ist ein großer, touristischer Schaden für die Stadt Thale enstanden.
Die Mitglieder der Landtagsfraktion sagten eine erneute Prüfung zu. Dazu Herr Barth, Leiter des Arbeitskreises für Landwirtschaft, Umwelt und Forste:
“„Die Diskussion um die Sicherheit des Bodetals kennen wir schon lange, aber vor Ort relativiert sich so manches. Aus unserer Sicht ist die dauerhafte Sperrung des Wanderweges eine sehr extreme Sicherungsmaßnahme, die auf den Prüfstand gehört. So ist fraglich, ob der unbefestigte Weg auf der anderen Talseite eine wirkliche Alternative darstellt.
Zudem fragen wir uns, ob man eine generelle Schließung der Gaststätte verfügen muss. Denkbar ist auch eine Sperrung des Weges und Schließung der Gaststätte, die von der Witterung abhängig gemacht werden. Insbesondere bei Sturm und bei nass kalter Witterung mit Eisbildung ist natürlich von einer Wanderung durch das Bodetal abzusehen. Das Land ist hier in der Pflicht, für alle Beteiligten zeitnah vertretbare Lösungen zu finden.
Wir werden diese Fragen im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stellen und im Sinne der touristischen Nutzung des Bodetals diskutieren. Schließlich ist das Bodetal ein touristisches Highlight und soll es auch bleiben. Natürlich steht die Sicherheit an erster Stelle, aber dafür muss man die beste Lösung finden, nicht die rigideste.”
Die Thalenser SPD meint mit dem jetzt eingeschlagenen Weg, eine gute Lösung für die Stadt und das Bodetal in diesem verfahrenen Prozess erzielt zu haben.