Die Grundschulen in Rieder, Friedrichsbrunn, Westerhausen und Neinstedt sind offenbar gerettet. Dies teilten die SPD-Landtagsabgeordneten Andreas Steppuhn und Ronald Brachmann nach Gesprächen der SPD- Landtagsfraktion mit Kultusminister Stephan Dorgerloh gestern mit.
Ermöglicht werde der Erhalt der Schulen durch eine Verordnung, die auch über das Jahr 2017 hinaus eine Mindestschülerzahl von 60 Grundschülern im ländlichen Raum festschreibt -sie sollte eigentlich auf 80 erhöht werden. Von dieser Regelung werden die Grundschulen in Rieder, Westerhausen und Neinstedt profitieren.
Für die Grundschule Friedrichsbrunn, die die 60 Schüler wohl nur knapp erreichen würde, könnten die langen Fahrzeiten für die Kinder zu einer anderen Schule dazu führen, dass dieser Standort auch perspektivisch erhalten bleibt. Damit folgen die Landtagsabgeordneten der Argumentation des SPD Ortsvereins Thale.
Es werde eine Ausnahmeregelung angestrebt, so Brachmann. „Dies sind wirklich gute Nachrichten für Schüler,Eltern und Lehrer in der Region“, erklärt Steppuhn. „Ichbin sehr froh, dass wir, fern vom politischen Populismus, mit dazu beigetragen haben, im Harz das jetzt bestehende Grundschulnetz zu sichern“, sagt Brachmann. Die Verordnung werde nun von Kultusminister Stephan Dorgerloh umgehend auf den Weg gebracht.