Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen, Andreas Steppuhn, hat heute einen klaren Fahrplan für eine schnelle Angleichung der Einkommensbedingungen in Ost und West gefordert. „Das derzeitige Lohngefälle führt in wenigen Jahren zu einem unüberwindlichen Qualifikationsgefälle“, warnte Steppuhn und forderte: „Nur mit einem Beschleunigungsprozess bei der Angleichung der Löhne, lässt sich die Abwanderung von jungen und qualifizierten Menschen stoppen.“
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten deshalb hart gegensteuern, um für die Zukunft eine positive Fachkräfteentwicklung zu sichern. „Wenn sich bei den Löhnen nicht deutlich nach oben etwas veränderte, wird der Fachkräftemangel zum größten Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands“, prognostizierte der SPD-Arbeitsmarktexperte. Zudem sei die Einführung von flächendeckenden Mindestlöhnen dringlichst geboten, um die Tarifautonomie zu stabilisieren.